Johanniskraut

| 8. Juli 2012

 

Überall stehen die gelben Farbtupfer, die uns  auch   an verregneten Tagen zeigen, dass es die Sonne noch gibt …

Fast pünktlich zu Johanni begannen uns die sonnengelben Blüten in diesem Jahr zu erfreuen.

Johanniskraut vertreibt alles Dunkle und Böse und beschenkt uns, wenn wir die Pflanze in unserem Garten heimisch werden lassen, mit Licht, Helligkeit, Wärme und Sonne.

In meinem Kräutergarten habe ich schon fleißig geerntet und das beliebte Rotöl reift in der Sonne.

Der rötliche Saft der Blütenblätter galt schon immer als wunderkräftig und zeigt der Legende nach ihren Abscheu über den Mord an Johannes dem Täufer.

Johanniskraut war eine der Lieblingspflanzen von Paracelsus und ist auch heute immer noch ein sehr gutes Heilkraut für ein angegriffenes Nervenkostüm *. Der Tee gibt dem Körper neue Kraft und Energie und wird bei depressiven Verstimmungen angewandt. Auch bei geistigen Erschöpfungen und zur Erholung nach schweren Krankheiten, bei nervösen Magen-, Darm- und Gallebeschwerden, sowie bei Kopfschmerzen, Prüfungsangst, Überreiztheit, Angstzuständen und Wechseljahresbeschwerden kann der Tee sehr hilfreich sein.

Das Johanniskrautöl ( Rotöl) hilft bei vielen Beschwerden (Nervenschmerzen, Muskelschmerzen, Verspannungen, Prellungen, rheumatische Schmerzen, Verbrennungen, Sonnenbrand, blaue Flecken …), man könnte es fast als  „Zauberöl “ bezeichnen. Da es auf offene Wunden gegeben werden darf, kann man damit auch die Wundränder pflegen.

Besonders gut hilft es bei der Pflege von Narben, auch bei alten Narben.

Jetzt ist noch die beste Zeit, um die Blüten zu ernten und das Öl herzustellen!

Rezept: Ein Glas mit frisch gepflückten Blüten locker füllen und gutes Öl (kaltgepresstes Olivenöl)  darüber gießen. Mit einem Tuch abdecken und in die Sonne stellen. Nach zwei Tagen gut verschließen und noch ca. 4 Wochen an die Sonne stellen. Immer mal schütteln. Danach abfiltern und lichtgeschützt aufbewahren.

Viel Spass beim Ausprobieren!

*Keine Anwendung bei Menschen mit Organtransplantationen und bei Einnahme von Antidepressiva, kann Wirkung der Pille herab setzen